1517, April 2

Bürgermeister Hanns Rinner und der Rat der Stadt Wien bestätigen als Lehensherren den Spruch und gültigen Vertrag, vermittelt durch Hannsen Trünckl und Wolfganngen Stainperger, beide Wiener Ratsfreunde, zwischen Jacob Mauchenmüllner, als Kaplan des Hawnolt Schuehlerin Stifts auf dem Zwölfbotenaltar in St. Stephanskirche und Berchtolden Retzko vom Rayol, als nächsten Erben vonwegen der Ansprüche des Jacob gegen Retzko um einen halben Teil des Berghofs „zu Enntzesdorf unter dem Liechtenstein“ mitsamt dem Garten daran, alles Ansprüche des genannten Stifts, die Jakob nach „anzaigen ainer gewer gehabt“. Der Schiedsspruch geht dahin, das Jacob dem genannten Retzko hinsichtlich des Hofs und Gartens eine freie Gewähr geben und schreiben lassen soll, doch Retzko soll Jakob für all seine Sprüche und Forderungen zwei Pfund dn. geben.

Literatur

Literatur- / Quellenverzeichnis: QGStW

Stelle / Nr / Seite: II/4, Nr. 6122.

Kommentar: Geben an phinztag nach dem suntag Judica in der vasten, anno etc. im sibenzehenden. Rückaufschrift: Erlegt durch Berchtold Retzko von des Perkchoffs wegen zu Entzeß dorff gelegen. Actum feria 2 post Palmarum anno etc. xvij°.

Abbildungen

Archivangaben: 6122; AT-WStLA_HAUrk_6122; mit rückwärts aufgedrücktem, beschädigtem Petschaft in rotem Wachs = Pettenegg in Gesch. der Stadt Wien II/l, S. 17, Fig. 6. Rückaufschrift: Erlegt durch Berchtold Re/atzko von des Perckhoffs wegen zu Entzeß dorff gelegen. Actum feria 2 post Palmarum anno etc xvij0 (1517, April 6) - weiters in anderer Schrift und blässerer Tinte: außgangen in rot zu Wienn, und ist ain sprüch zwischen her Jacoben als grund her und des Retzkho etc.

Zitierempfehlung
Wissensdatenbank zu St.Stephan, Schriftquellen, 2024.04.26
https://www.sanktstephan.at/quellen/1517-april-2/

Datum: 26.04.2024

bearbeitet: Barbara Schedl

erstellt: Barbara Schedl