1381, Jänner 18

Jans an dem Chienmarch, purgermaister ze Wienn, Wernhard der Sleicher, Thoman der Redler und der Schön Peter, purger daselbs ze Wienn, treffen in dem Streite zwischen Ulreichen dem Rueden und seiner steufswiger frown Christein, Michels hausvrowe des glötmacher, über das Haus, gelegen under den Spenglern ze Wienn zenast dem haus, das weilent Chunrads, des chamerschreiber, gebesen ist, und über das halbe Joch Weingarten,gelegen in dem Albersgeräut zenast dem weingarten, der weilent des Ebner gebesen ist, di alle paide junchfrown Elspeten selig, der obgenanten frown Christein tochter mit irm erern wirt Giligen, dem ratsmid, in der stat pu/ech ze Wienn verschriben wem, an die aber auch Ulreich der Rud für seine Tochter Margret aus seiner Ehe mit frown Angnesen selig, auch des egenanten Giligen tochter, Anspruch erhebt, folgende Entscheidung: Das Haus wird der Christein, der Weingarten der Jungfrau Margret zugesprochen. Stürbe diese vor ihrer Verheiratung oder überhaupt, ee dass si vogtpêr wurde, so soll ihr Vater den Weingarten zu Leibgeding innehaben, nach seinem Tode aber soll er dahin fallen, wohin er nach Recht erben soll. Wer den Spruch nicht hält, hat dem Rathe der Stadt zu Wien 20 lb dn. und zu dem Baue hinz sand Stephan auch 20 lb dn. zu bezahlen.

Literatur

Literatur- / Quellenverzeichnis: QGStW

Stelle / Nr / Seite: II/1, Nr. 997

Kommentar: zu Wienn, des nasten freitags vor der heiligen junchfrown sand Angnesen tag.

Abbildungen

Archivangaben: 997; AT-WStLA_HAUrk_997; Vier anhangende Siegel: 1. grün u. K., 2., 4. beschädigt. Besiegelt von den Ausstellern.

Zitierempfehlung
Wissensdatenbank zu St.Stephan, Schriftquellen, 2024.03.29
https://www.sanktstephan.at/quellen/1381-jaenner-18-101397/

Datum: 29.03.2024

bearbeitet: Barbara Schedl

erstellt: Barbara Schedl